Vulnerabilität - GeFAHREN DURcH Starkregen und Überschwemmungen
Der Umgang mit den Folgen des Klimawandels in der Kulturlandschaft erfordert spezifische Instrumente für Akteure aus Land- und Forstwirtschaft sowie Naturschutz, für die Einwohnerinnen und Einwohner und für die Verwaltung. Der Landkreis Cuxhaven hat deshalb einen Vulnerabilitätskartendienst aufgebaut, der Informationen über die Auswirkungen von Extremereignissen bündelt - hier der Gefahren durch Starkregen und Überschwemmungen.
Kartendienst Vulnerabilität - Gefahren durch Starkregen und Überschwemmungen
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgelegten Förderprogramms "Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel" hat der Landkreis Cuxhaven einen Auftrag "Vulnerabilitätskartendienst - Modellierung der Gefahren durch Starkregen und Überschwemmungen" an die Firma TAUW GmbH, Leverkusen, vergeben.
Das Projektziel war eine räumlich und zeitlich hochauflösende Modellierung von Gefahren durch Starkregen und Überschwemmungen. Dafür wurde eine GIS-gestützte Modellierung der Gefahren und Risiken durch Starkregen und Überschwemmungen in räumlich hoher Auflösung von 1,0 m x 1,0 m durchgeführt. Zur Identifizierung von besonders betroffenen Bereichen wurden Überschwemmungsbereiche bei drei Starkregen-Szenarien und infolge einer Sturmflut-Serie geschlossenen Sielen modelliert. Zudem wurde die Vulnerabilität ausgewählter Nutzungstypen analysiert.
Es wurden folgende drei Starkregen-Ereignisse modelliert:
- Szenario 1: Es wurde ein Extremereignis modelliert, bei dem eine Regenmenge von 90 mm je Quadratmeter in einer Stunde auf das gesamte Modellgebiet niedergeht. Dieses Starkregen-Szenario wurde in Anlehnung an die "Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement – Hochwasserrisikomanagementplanung in NRW" erstellt.
- Szenario 2: Es wurde ein außergewöhnliches Ereignis modelliert; dabei wurde ein statistisches Niederschlagsereignis mit einer Dauer von einer Stunde mit einer Jährlichkeit von 100 Jahren zugrunde gelegt, dass zu einem außergewöhnlichen Oberflächenabflussereignis führt. Im Bereich des Landkreises Cuxhaven bedeutet dies – regional differenziert – 35,3 bis 39,7 mm je Quadratmeter in einer Stunde; es liegen KOSTRA 2020-Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zugrunde. Dieses Starkregen-Szenario wurde ebenfalls in Anlehnung an die "Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement – Hochwasserrisikomanagementplanung in NRW" erstellt.
- Szenario 3: Dieses Starkregenereignis wurde in Anlehnung an ein Starkregenereignis im Landkreis Cuxhaven im Juni 2008 festgelegt. Die vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erfassten Daten zeigen ein Stunden-Maximum von 36,6 mm/h an der Station Steinau am 3. Juni 2008 zwischen 14 und 15 Uhr. Es wurde hierbei ein zeitlich dynamisches EULER 2-Regenereignis modelliert.
Weitere Angaben zu den verwendeten Datengrundlagen, zur Methodik, zur verwendeten Geodesign-Plattform Tygron Engine, zu den Ergebnissen der Modellierung, zur Validierung und zu den Limitationen sowie zur Risikoanalyse sind dem Gutachten (mit Anlagen) zu entnehmen, das über den Kartendienst aufrufbar ist.
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