Marinefliegerkommando unterstützt den Landkreis Cuxhaven bei der Kontaktverfolgung
Zum Beginn der kommenden Woche wird das Gesundheitsamt des Landkreises Cuxhaven bei der Bekämpfung der Corona Pandemie auch durch die Bundeswehr unterstützt. Im Rahmen der Amtshilfe stellt das Marinefliegerkommando in Nordholz Büroarbeitsplätze für 20 Mitarbeitende zur Verfügung. Zusätzlich werden 10 Soldatinnen und Soldaten in die telefonische Kontaktermittlung einsteigen.
„Ich bin sehr dankbar, dass uns diese Unterstützung so freundlich und reibungslos gewährt wird“, betont Landrat Kai-Uwe Bielefeld. „Unserem Amtshilfeersuchen wurde innerhalb kürzester Zeit stattgegeben, so dass wir jetzt die Kontaktermittlung ausbauen können. Das stets gute Zusammenwirken mit unseren Marinefliegern ist unbezahlbar.“
Vor kurzem hatte der Landrat persönlich Kontakt zum Kommandeur der in Nordholz stationierten Marineflieger, Kapitän zur See Thorsten Bobzin, aufgenommen und war dabei sofort auf offene Türen gestoßen. Bobzin hatte umgehend den Kontakt zum Kasernenkommandanten, Fregattenkapitän Stephan Giesbers, hergestellt, der sich nun gemeinsam mit Landkreismitarbeiter Tim Behrens um die Umsetzung kümmert.
Derzeit werden die Räume für die Kolleginnen und Kollegen und die Soldatinnen und Soldaten hergerichtet. Landkreis und Marinefliegerkommando arbeiten dabei schon jetzt eng zusammen, denn während Räume und Mobiliar vom Kommando zur Verfügung gestellt werden, wird die notwendige technische Unterstützung von der EDV-Abteilung des Landkreises installiert.
Gleichzeitig finden Schulungen für die Soldatinnen und Soldaten statt, um sie für die Kontaktermittlung fit zu machen. Als fachliche Unterstützung wird eine besonders erfahrene Kollegin ebenfalls einen Arbeitsplatz in Nordholz beziehen.
„Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck, um ab kommenden Montag die Arbeit aufnehmen zu können“, berichtet Bielefeld und ergänzt: „Auch wenn die Infektionszahlen im Landkreis Cuxhaven derzeit sinken, ist diese Unterstützung sehr dringend und wichtig. In den vergangenen Wochen konnte die Kontaktermittlung zwar aufrechterhalten werden, die damit verbundenen regelmäßigen Rückrufe bei den Betroffenen waren aber nicht zufriedenstellend möglich. Diese Situation können wir nun deutlich verbessern.“
Die Soldatinnen und Soldaten werden das Gesundheitsamt zunächst bis zum 15. Januar 2021 unterstützen. Die Räume stehen dem Landkreis aber auch darüber hinaus bis zum 31. März des kommenden Jahres zur Verfügung.
„Die Marineflieger unterstützen derzeit mit über 30 Soldatinnen und Soldaten Gesundheitsämter in Bremerhaven und Leverkusen. Die Zusammenarbeit im Rahmen der Kontaktverfolgung ist höchst effizient und wird von allen als sehr positiv bewertet. So freuen wir uns darauf, nun auch den eigenen Landkreis tatkräftig unterstützen zu können“, so Fregattenkapitän Holger Schmitt, stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes Marinefliegerkommando.