Seiteninhalt

Landwirtschaft auf Moorböden: Herausforderungen und Chancen

Kaum eine Nutzungsform prägt die Moorböden im Landkreis Cuxhaven so wie die Landwirtschaft. Aktuell werden ca. 81 % der kohlenstoffreichen Böden, von denen die meisten Moorböden sind, landwirtschaftlich genutzt. Davon werden ca. 74 % als Grünland und etwa 7 % als Ackerland bewirtschaftet[1]. Cuxhaven ist mit Abstand der Rinder- und Milchviehstärkste Kreis in ganz Niedersachsen und ist damit einer der wichtigsten Milchproduktionsstandorte in ganz Deutschland. Insgesamt erwirtschaftet die Landwirtschaft im Landkreis Cuxhaven eine jährliche Bruttowertschöpfung von ca. 260 Mio. €, wovon ein großer Teil auf die Milchviehhaltung entfällt[2]. Die höchste Wertschöpfung wird dabei vor allem in größeren, spezialisierten und intensiv wirtschaftenden Milchviehbetrieben erzielt.

Angesichts der aktuellen Klimaschutzbemühungen durch den Schutz von Mooren steht die landwirtschaftliche Nutzung von Moorböden offenbar vor einem Wandel. Klimaschutz und nachhaltige Bewirtschaftung rücken in den Fokus, während traditionelle Bewirtschaftungsmethoden neu überdacht werden müssen. Im Landkreis Cuxhaven wird die landwirtschaftliche Nutzung von Moorflächen zunehmend zu einem Balanceakt zwischen ökologischer Verantwortung und ökonomischer Notwendigkeit. Gerade die Milchviehhaltung spielt dabei eine zentrale Rolle, was die Entwicklung nachhaltiger Praktiken und innovativer Lösungen umso dringlicher macht.

Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen zu innovativen Ansätzen wie Paludikulturen sowie zu aktuellen Forschungsergebnissen, Pilotprojekten und alternativen Wertschöpfungsmöglichkeiten.

Quellen:

[1]Cuxhaven (mooris-niedersachsen.de)

[2]Latacz-Lohmann, U., Tiedemann, T., Buhk, J. H. & Kieler Institut für Europäische Landwirtschaftsstudien GmbH. (2022). Agrarstrukturelles Gutachten Landkreis Cuxhaven.