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23.03.2021

Aktuelle Informationen des Landkreises Cuxhaven zum Thema "Corona-Virus"

Stand der Zahlen: Montag, 22.03.2021, 24:00 Uhr *)

Zeitpunkt der Veröffentlichung: Dienstag, 23.03.2021, 14:30 Uhr

Aktuelle Zahl der Infektionen:

Anzahl der bestätigten Infektionen: 3.400 Personen
(+4 im Vergleich zur letzten Meldung)
Davon:

     Anzahl ohne akute Infektion: 2.940 Personen
(+17 im Vergleich zur letzten Meldung)
     Anzahl der Todesfälle: 139 Personen
(keine Veränderung zur letzten Meldung)
     Anzahl der akuten Infektionen: 321 Personen
(+4/-17 im Vergleich zur letzten Meldung)


          Anzahl der stationär Behandelten: 7 Personen
(keine Veränderung zur letzten Meldung)
          Davon
intensiv-medizinisch Behandelte:
3 Personen
(keine Veränderung zur letzten Meldung)
   
Durchgeführte Impfungen:

Erstimpfungen:
15.953
Zweitimpfungen:
6.736


Quote der Neuinfektionen pro 100.000 Einw.

80,30

   

Auflistung nach Gemeinden

  Summe Keine akute
Infektion mehr
Akute
Infektion
Verstorben
Gem. Beverstedt 193

165 (+1)

25 (-1)

3
SG Börde Lamstedt 49
41
7
1
Gem. Hagen i. Br. 191
164
22
5
SG Hemmoor 133 (+1)
116
16 (+1) 
1
SG Land Hadeln 324
287
22
15
Gem. Loxstedt
353 (+1)
303 (+2)
46 (+1/-2)
4
Gem. Schiffdorf
290 (+1)

254

25 (+1)
11
Stadt Cuxhaven 1.060 (+1)

960 (+5)

47 (+1/-5)
53
Stadt Geestland 634
509 (+3)
85 (-3)
40
Gem. Wurster Nordseeküste 173
141 (+6)
26 (-6)
6
Wohnort wird noch ermittelt 1
0 1
0
Gesamt 3.400 (+4)
2.940 (+17)
321 (+4/-17)
139

*) Die angegebenen Zahlen basieren auf den jeweils um 00:00 Uhr des Tages vorliegenden Meldungen.

Entwicklung der letzten sieben Tage

Quelle: Internetseite des Landes Niedersachsen

Datum
Infektionsquote
16.03.2021
66,70
17.03.2021
74,70
18.03.2021
58,60
19.03.2021
81,80
20.03.2021
79,80
21.03.2021
82,80
22.03.2021
81,80
23.03.2021
80,30
Einwohnende 198.344
Quote Neuinfektionen pro 100.000 Einw. 80,30

Beurteilung der Lage

„Der Inzidenzwert für den Landkreis Cuxhaven stagniert seit einigen Tagen bei rund 80 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche. Wir beobachten die Lage auch im Hinblick auf die Infektionen mit Virus-Mutationen weiterhin sehr genau. Insbesondere drei Ausbruchsgeschehen, zwei davon in Kindertagesstätten und eines in einem Altenpflegeheim, stehen dabei zurzeit im Fokus und bereiten mir Sorge. Insgesamt machen die Fälle mit Virus-Mutationen im Kreisgebiet aktuell 15 Prozent der Neuinfektionen innerhalb einer Woche aus, wovon alle der britischen Variante zuzuordnen sind“, berichtet Landrat Kai- Uwe Bielefeld.

Ausbruchsgeschehen in zwei Kitas und einer Altenpflegeeinrichtung

Die Kindertagesstätte am Nordeschweg in Langen wurde geschlossen, weil ein Kind sowie eine Mitarbeiterin der Einrichtung positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Der Vater des Kindes war zuvor an dem Coronavirus erkrankt. Die Laborbefunde haben ergeben, dass alle drei Personen von der britischen Variante B.1.1.7 betroffen sind. 39 Kinder und zehn Mitarbeitende mussten sich daraufhin in Quarantäne begeben. Das Gesundheitsamt veranlasste mit Unterstützung der Stadt Geestland am vergangenen Samstag, 20. März 2021, eine groß angelegte Testung in der Kita am Nordeschweg. Insgesamt 39 Personen – darunter Kinder, Eltern und Mitarbeiter – ließen sich freiwillig auf das Virus testen. Alle Tests lieferten negative Ergebnisse; zum Ende der Quarantänezeit wird eine erneute Testung vorgenommen. Die Kindertagesstätte öffnet erst am 6. April 2021 wieder.

Daneben ist noch eine weitere Kinderbetreuungseinrichtung aktuell von einem Corona-Ausbruch betroffen: Acht Kinder und drei Mitarbeitende der Kindertagesstätte Kastanienweg in Hemmoor sind mit dem Coronavirus infiziert. In einem Fall liegt ein Befund über eine Infektion mit der britischen Variante vor. Die beiden Gruppen, in denen die Infektionen aufgetreten sind, befinden sich in Quarantäne. Um die übrigen Kinder und Beschäftigten keiner Gefahr auszusetzen, hat das DRK entschieden die Einrichtung bis einschließlich 1. April 2021 zu schließen.

„Leider gibt es neben den Kindergärten noch ein weiteres Ausbruchsgeschehen in einer Seniorenpflegeeinrichtung in Schiffdorf, in der die Zweitimpfungen bereits am 08.03.2021 durchgeführt wurden“, fügt der Landrat hinzu. Dort wurde zunächst eine Mitarbeiterin am darauffolgenden Samstag positiv getestet, dann zeigten die Schnelltests von weiteren Mitarbeitenden und Bewohnenden positive Ergebnisse, woraufhin in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Maßnahmen zur Eindämmung des Ausbruchsgeschehens eingeleitet wurden.

Mittlerweile wurde bei 9 Mitarbeitenden und 5 Bewohnenden des Altenpflegeheims eine Corona-Infektion nachgewiesen, für 11 weitere Personen stehen die Ergebnisse aus PCR-Tests noch aus. Bis auf eine Person, die sich aus persönlichen Gründen gegen eine Impfung entschieden hatte, waren alle Betroffenen zuvor geimpft worden. Bei 6 Laborbefunden wurde nun die britische Variante B.1.1.7. festgestellt. Weitere Sequenzierungen folgen.

„Es ist bedauerlich, dass es trotz der erfolgten Zweitimpfung zur Infektion gekommen ist“, so Landrat Kai- Uwe Bielefeld, „wobei der Impfschutz zum Zeitpunkt der Infektion vermutlich noch nicht zu 100% vorlag. Positiv zu bewerten ist jedoch der Umstand, dass nach Auskunft der Kolleginnen und Kollegen vom Gesundheitsamt fast alle Betroffenen, die bereits geimpft wurden, nur eine milde Symptomatik zeigen. Im Gegensatz dazu ergeht es der betroffenen Person ohne Impfung sowie einer weiteren infizierten Person mit Impfung leider schlechter; beide befinden sich derzeit in stationärer Behandlung. Dieser Fall bzw. Ausbruch gibt Grund zur Hoffnung wie Annahme, dass die Impfung zumindest den Verlauf der Erkrankung mildern kann, wenngleich eine Ansteckung nicht umfassend verhindert werden konnte.“

Einführung der App „SymptomtageBuch“ im Landkreis Cuxhaven

Unterstützung beim Pandemie-Management könnte im Landkreis Cuxhaven künftig eine App leisten, die der Erfassung von Symptomen infizierter Personen und deren Kontaktpersonen dient. Das sogenannte „SymptomtageBuch“ wurde vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) entwickelt, um die Erhebung epidemiologischer Daten zu vereinfachen. Die App ist nutzbar über Smartphones mit einer der gängigen Versionen der Betriebssysteme Android oder iOS sowie über den Webbrowser. Infizierte und Kontaktpersonen können die App nutzen, um Symptome zu dokumentieren; sie können sich zudem via Push-Nachricht oder E-Mail an eine Eintragung der Symptome erinnern lassen. Diese werden wiederum mit einem Warnsignal an das Gesundheitsamt übermittelt. Vorteilhaft ist dabei, dass die Synchronisation in Echtzeit und direkt erfolgt, wodurch eventuelle Medienbrüche vermieden werden und schnell auf veränderte Situationen reagiert werden kann.

Seit heute ist die Software für den Landkreis Cuxhaven freigeschaltet und wird derzeit durch das Gesundheitsamt eingerichtet und getestet. Nach einer Probephase und erst, wenn ein störungsfreier Betrieb gewährleistet ist, wird die Software auch für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Cuxhaven zum Einsatz kommen. Nach Möglichkeit soll sie dann als weitere Stütze bei der Kontaktverfolgung fungieren.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven