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29.06.2022

Unser Dorf hat Zukunft: Für Neuenwalde ist der Weg auf Landesebene zu Ende

Die Landesjury des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ war in der vergangenen Woche in der Region unterwegs und hat auch den Kreissieger Neuenwalde besucht. Exakt 90 Minuten hatten die Neuenwalder die Chance, die Jurymitglieder von der Qualität ihrer Ortschaft zu überzeugen. Gereicht hat es leider nicht, Neuenwalde ist in der Vorrunde ausgeschieden.

Auf Kreisebene konnte Neuenwalde in dem Wettbewerb „im vergangenen Jahr auf Kreisebene noch den ersten Platz für sich verbuchen und hatte damit nun die Chance, gegen Dörfer aus ganz Niedersachsen anzutreten. Der Geestländer Stadtteil konnte im Kreisentscheid vor allem mit der Siedlungsentwicklung, der integrativen Arbeit für Geflüchtete und der Seniorenarbeit punkten. Die Umsetzung des Nachhaltigkeitsgedankens brachte der Ortschaft den im vergangenen Jahr sogar den erstmalig ausgelobten Sonderpreis „Klimaschutz und Klimaanpassung“ ein.

Die teilnehmenden Dörfer hatten es dabei der Kreisjury alles andere als leicht gemacht. „Die Ortschaften haben ganz unterschiedliche Qualitäten. Ein Vergleich war daher schwer“, berichtet Torsten Köhne, der auf Seiten des Landkreises für die Durchführung des Wettbewerbes verantwortlich ist und unumwunden zugibt, dass er sich gefreut hat, die Entscheidung dieses Mal anderen überlassen zu können. „Natürlich habe ich Neuenwalde die Daumen gedrückt“, betont der Fachgebietsleiter.

Die Jury wurde am vergangenen Donnerstag durch Ortsbürgermeisterin Ellen Frank in der Klosterkirche begrüßt. Untermalt vom Gemischten Chor kamen anschließend Pastorin Anja Niehoff und Bürgermeister Torsten Krüger zu Wort. Auf dem Klosterhof stellte Dieter Oldenbüttel das Bürgermobil „mobine“ vor. Neben dem Testfeld für Windenergie oder der Solaranlage auf dem modernen Feuerwehrhaus wird der Nachhaltigkeitsgedanke in Neuenwalde besonders mit diesem Projekt beschwert, das durch den Verkehrsverein Neuenwalde/Krempel gestützt wird.

Der Kinderortsrat Neuenwaldes kam ebenfalls zu Wort. Das in Niedersachsen einmalige Gremium unter dem Vorsitz von Kinderortsbürgermeister Tom von der Lieth begleitet gerade intensiv die Umsetzung des Smart City Modellprojektes der Stadt Geestland. Unterstützt von Britta Murawski und Merlin Hinkelmann aus dem Rathaus der Stadt nutzten die sieben Jungen und Mädchen aus Neuenwalde die Gelegenheit, ihre Ergebnisse vorzustellen. Abgerundet wurde die Vorstellung der Ortschaft durch eine Rundfahrt, die an markanten Punkten der Ortschaft vorbeiführte.

Die Jury zeigte sich insbesondere vom Kinderortsrat beeindruckt, ließ sich aber darüber hinaus zunächst nicht in die Karten schauen. Am vergangenen Montag dann die Entscheidung: „Wir dürfen von den zehn Bewerbern in unserer Region nur fünf Dörfer für den Landesentscheid nominieren und Neuenwalde wird leider in dieser Runde nicht dabei sein“, so die Rückmeldung der Jury. Dennoch habe man sich in Neuenwalde wohl und willkommen gefühlt und habe viele Eindrücke und neue Impulse mitgenommen. Auf freundliche und engagierte Art und Weise sei gezeigt worden, aus welchen Gründen das Dorf Zukunft habe.
Ellen Frank nimmt die Entscheidung sportlich „Auch wenn der Wettbewerb für uns hier zu Ende ist, haben wir als Dorfgemeinschaft von der Teilnahme profitiert. Und ich habe auch nach so vielen Jahren noch unheimlich viel über unser Dorf lernen dürfen.“


Bild 1: Dieter Oldenbüttel bringt neu und alt zusammen, indem er der Jury zum einen die Geschichte des Klosters und zum anderen die „mobine“ auf dem Klosterhof vorstellt

Bild 2: „Die Kinder haben unheimlich gute Ideen.“ Die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Katja Giese (rechts) ist beeindruckt von der Unterstützung des Kinderortsrates.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven