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28.09.2021

Zeitgenössische Kunst zwischen archäologischen Funden - Ursel Darnedde zeigt farbgewaltige Arbeiten im Museum Burg Bederkesa

Wer sich im Herbst entschließt, die Burg Bederkesa zu besuchen, wird dort auf das eine oder andere unerwartete Exponat stoßen: Vom 1. Oktober an wird eine Auswahl an Aquarell- und Acryl-Werken von Ursel Darnedde inmitten der archäologischen Ausstellung gezeigt. Dazu lädt der Landkreis Cuxhaven alle Kunstinteressierten ganz herzlich ein.

Der Ausstellungstitel „Farbgedanken“ gibt einen Hinweis auf den gefühlvollen, leidenschaftlichen Umgang der Künstlerin mit Farben. Diese bilden einen Kontrapunkt zu den historischen Relikten, die einst jedoch farbenreicher waren, als sie sich heute präsentieren lassen und bisweilen auch kreative wie gestalterische Elemente erkennen lassen. Im Zusammenspiel wird manches Verborgene sichtbar und es tun sich Verbindungen zwischen der zeitgenössischen Kunst und den Funden aus früheren Zeiten auf. Bewusst platziert treten die künstlerischen Arbeiten mit den übrigen Exponaten in einen Dialog – die Küstenbilder mit der Marschenabteilung, andere Landschaftsansichten mit der Geest, Abstraktes mit Gegenständlichem.

Auf drei Etagen stellt Ursel Darnedde einen Querschnitt ihres Schaffens aus, das geprägt ist von verschiedenen Landschaften und bereichert durch viele Reisen sowie die Neugier, was es hinter dem Horizont zu entdecken gibt. Als scharfsinnige Beobachterin entdeckte sie in ihren ersten Bildern die Schönheit in scheinbar belanglosen Details einer einzelnen Blüte oder in den Verknotungen eines Rebstockes. Bei Deichsparziergängen schöpft sie Inspiration aus dem ständig wechselnden Farb- und Lichtspiel der Wurster Nordseeküste. Die Landseite mit ihren unendlich vielen Grüntönen, den geduckten Bauernhäusern oder den eiszeitlichen Moor- und Heidelandschaften gibt sie in ihrer eigenen Bilderwelt mit völlig neuen Techniken wieder. Ursel Darneddes Werk reicht von kleinen Aquarellen bis hin zu größeren Triptychons und Collagen, die mit materialisierten Elementen einen neuen dreidimensionalen Charakter entwickeln. Sie allesamt erzählen Geschichten und laden die/den Betrachter/in ein, ihre/seine eigene darin wiederzuentdecken.

Interessierte können die Ausstellung vom 1. Oktober bis zum 28. November im Museum Burg Bederkesa, Amtsstraße 17 während der regulären Öffnungszeiten (Di - So 10:00 Uhr – 17:00 Uhr) besuchen. Der Einlass in die Ausstellungsräume ist nur mit einer Mund-Nasen-Bedeckung und unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regelungen gestattet. So gilt im Museum derzeit die „3-G-Regel“: Voraussetzung für den Zugang zur Veranstaltung ist ein Impf- oder Genesungsnachweis oder die Vorlage eines gültigen negativen Coronatests.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Burg Bederkesa unter https://www.burg-bederkesa.de/aktuelles. Für Auskünfte stehen das Museum Burg Bederkesa unter Tel.: 04745 94390 sowie das Amt Schulen und Kultur unter Tel.: 04721 66-2005 gern zur Verfügung.