Seiteninhalt


20.01.2023

Umsetzung des Niedersächsischen Wegs: Ökologische Station Cuxland nimmt ihre Arbeit auf

Mit Beginn des neuen Jahres hat die Ökologische Station Cuxland ihre Arbeit aufgenommen. Die Station ist eine von insgesamt 15, die zu den 12 bereits bestehenden Stationen hinzugekommen sind und vom Land Niedersachsen gefördert werden. Sie ist eingebunden in die Naturschutzstiftung des Landkreises. Bei der Umsetzung des Niedersächsischen Wegs sind die Ökologischen Stationen ein wichtiger Bestandteil der Vor-Ort-Betreuung der Schutz- und der Natura-2000-Gebiete.

Den Schutz von bedrohten Arten und Biotopen in die Fläche tragen, und vor Ort einen positiven Effekt auf Flora und Fauna erzielen – das sind die wesentlichen Aufgaben der Ökologischen Stationen. Dabei stehen die NATURA-2000-Gebiete, das heißt die Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiete und die EU-Vogelschutzgebiete, sowie die Naturschutzgebiete samt ihrer spezifisch geschützten Flora und Fauna im Fokus.

Die Stationen unterstützen die unteren Naturschutzbehörden bei der Umsetzung von Pflege- und Entwicklungsmaß-nahmen sowie durch eine regelmäßige Präsenz und fachliche Betreuung vor Ort. Bei der Umsetzung der Managementpläne der FFH-Gebiete wird die Ökologische Station Cuxland ebenfalls eingebunden sein. Ein weiterer Schwer-punkt wird im Monitoring wertgebender Arten und Vegetationsbestände der Schutzgebiete liegen. Ein kooperativer Ansatz soll dafür sorgen, dass immer möglichst viele Akteure einbezogen werden – insbesondere die Landnutzer inklusive der Landwirtschaft und Flächeneigentümer.

Die von der Ökologischen Station Cuxland betreute Gebietskulisse umfasst das nordwestliche und mittlere Kreisgebiet. Das Ahlenmoor, der Balksee mit Randmooren, die Niederungen von Geeste und Grove, die Westerberge bei Rahden, das Lange Moor und einige weitere ausgedehnte und komplexe Schutzgebiete befinden sich in diesem Gebiet. Der nordöstliche Teil des Landkreises wird bereits von der Naturschutzstation Unterelbe und das südliche Kreisgebiet von der Biologischen Station Osterholz e.V. als Ökologische Stationen betreut.

Konkrete Vorhaben sind schon geplant: Im Jahr 2023 sollen beispielsweise die Erfassung des Hochmoor-Bläulings und der Hochmoor-Mosaikjungfer als moortypische Tagfalter- und Libellenarten, die Kartierung des Torfmoos-Knabenkrautes in geeigneten Moorgebieten sowie die Planung und Umsetzung umfangreicher Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in diversen Gebieten wie dem Ahlenmoor in Angriff genommen werden.

Mit Dr. Angela Pannek, Gudrun Heckemeier und Leonie Kulp teilen sich drei kompetente Mitarbeiterinnen die anspruchsvollen Aufgaben. Die Projektförderung des Landes Niedersachsen macht es möglich, dafür zwei Vollzeitstellen zu finanzieren.
Wenn im Sommer 2023 der Umzug in das neue Stiftungshaus in Ahlen-Falkenberg vollzogen ist, hat die Ökologische Station nahezu direkt in einem der größten Schutzgebietskomplexe im Ahlenmoor ihren Sitz. Durch die räumliche Nähe wird dann ein noch effektiveres Arbeiten möglich.


Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven