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09.11.2021

Geflügelpest – mehrere Funde bei Wildvögeln in den Landkreisen Cuxhaven und Stade

In den Landkreisen Stade und Cuxhaven wurde bei insgesamt drei Wildvögeln das Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 nachgewiesen und durch das Friedrich Löffler Institut (FLI) offiziell bestätigt. Zwei der infizierten Tiere wurden im Landkreis Cuxhaven im Bereich Loxstedt/Stotel gefunden und eine Gans am Drochtersener Elbstrand im Landkreis Stade.

Die infizierten Tiere im Landkreis Cuxhaven wurden durch gezielte Monitoringproben entdeckt. Zwei von insgesamt acht untersuchten Tieren haben einen positiven Befund gezeigt. Die Feststellung des Virus bei mehreren Tieren zeigt, dass das Virus in der Wildtierpopulation vorhanden ist und deutet darauf hin, dass sich die Vogelgrippe auch in diesem Herbst und Winter in der Region ausbreiten wird. Alle Geflügelhalterinnen und –halter sollten daher unabhängig von der Bestandsgröße besonders streng auf die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen achten.

Eine Aufstallpflicht für die gesamten jeweiligen Kreisgebiete wird derzeit von den Landkreisen Stade und Cuxhaven noch nicht angeordnet. Die Veterinärämter beider Landkreise sind aber in engem Austausch, um die Lage regelmäßig neu zu bewerten. Nachdem im Landkreis Dithmarschen der Ausbruch Geflügelpest in einem Gänsemastbetrieb festgestellt wurde, gehören Teile der beiden Kreisgebiete bereits zu einer um den Betrieb eingerichteten Überwachungszone. Dort gilt schon jetzt eine Aufstallpflicht.

„Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die Krankheit insbesondere in den niedersächsischen Küstenlandkreisen weiter ausbreiten wird. Geflügelhalterinnen und Geflügelhalter sollten daher unbedingt schon jetzt Vorbereitungen für eine eventuelle Aufstallpflicht treffen“, empfiehlt die Dr. Isabell Tolmien-Burfeindt als Leiterin des Veterinäramtes des Landkreises Cuxhaven. Sie empfiehlt zudem dringend, auf erhöhte Tierverluste im Bestand oder klinische Anzeichen, die auf Geflügelpest schließen lassen, zu achten. Detaillierte Informationen zum angemessenen Verhalten können in einem Merkblatt für Geflügelhalterinnen und -halter nachgelesen werden, das auf der Internetseite des Landkreises Cuxhaven unter diesem Link abrufbar ist.

Eine Ansteckung des Menschen mit der zurzeit in Europa beobachteten Vogelgrippe gilt als unwahrscheinlich. Um eine weitere Verschleppung zu vermeiden, sollten verendete oder krank erscheinende Tiere dennoch nicht berührt, eingefangen oder gar vom Fundort weggebracht werden.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven