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18.02.2022

Unbrauchbarer Impfstoff in Cuxhaven und Bad Bederkesa verabreicht

Bei Impfterminen, die die Johanniter in Cuxhaven und Bad Bederkesa im Auftrag des Landkreises Cuxhaven durchgeführt haben, wurden am Dienstag und Mittwoch unbrauchbare Impfdosen verimpft. Eine nicht erkannte Unterbrechung der Kühlkette hat dazu geführt, dass die Wirkung der für diesen Impftermin verwendeten Impfdosen nicht mehr sichergestellt werden kann. Gesundheitliche Folgen für die Betroffenen sind nicht zu befürchten.

„Dass der BioNTech-Impfstoff bei einer höheren Temperatur als vorgeschrieben gelagert wurde, war über einen Zeitraum von 37 Stunden nicht wahrgenommen worden und wurde leider erst erkannt, nachdem das Impfteam des Anbieters bereits Impfungen in Cuxhaven und Bad Bederkesa durchgeführt hatte“, verdeutlicht der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Kai Dehne. „Eine gesundheitliche Beeinträchtigung der Betroffenen ist durch diese unsachgemäße Verabreichung nicht zu befürchten. Was wir nicht wissen, ist, ob und in welchem Umfang nun ein Impfschutz besteht“, betont der Mediziner. Diesbezüglich befinde man sich mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt in engem Austausch.

Der Kinderimpftermin, der gestern in Dorum stattgefunden hat, ist von diesem Vorfall nicht betroffen. Die fraglichen Impfungen wurden am vergangenen Dienstag im City-Center in Cuxhaven und am Mittwochvormittag im City-Center in Cuxhaven und in Bad Bederkesa im Rathaus verabreicht. „Wir haben die Impfstoffe selbstverständlich umgehend ausgetauscht, als wir auf das Problem aufmerksam wurden. Am Mittwoch dreht es sich daher nur um die Termine bis etwa 11:00 Uhr“, informiert Dr. Dehne.

Alle 88 Impflinge sind bereits identifiziert. Sie werden nun vom Landkreis telefonisch und schriftlich informiert und über ihre Möglichkeiten und Beratungsangebote aufgeklärt. Dr. Dehne:„Eine weitere Impfung wird vermutlich notwendig sein. Der genaue Zeitabstand hängt unter anderem von der jeweiligen Fallkonstellation ab. In Zusammenarbeit mit dem NLGA ermitteln wir derzeit das optimale Vorgehen für die jeweiligen Einzelfälle.“

Der Träger hat Konsequenzen aus diesem Vorfall gezogen.

„Der Träger - wie auch wir - bedauern diesen Vorfall außerordentlich“, versichert Dr. Dehne abschließend.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven