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Tag der Mülltrennung: So klappt es mit dem Bioabfall
Donnerstag, der 7. März gilt als internationaler Tag der Mülltrennung. Grund genug für die Abfallberatung des Landkreis Cuxhaven, noch einmal etwas Aufklärung in Sachen Bioabfall zu betreiben. Was genau gehört in die Biotonne und was nicht?
Keine Biofolienbeutel in den Biomüll
Leider landen noch immer zu viele Materialien in der braunen Tonne, die dort nicht hineingehören – wie z.B. sogenannte Biofolienbeutel, deren Nutzung seit Einführung der Biotonne im Landkreis Cuxhaven laut Abfallsatzung verboten ist, weil ihre Bestandteile (vor allem Plastik) nur schwer kompostierbar sind. Leider – das zeigen die Kontrollen der Abfallberater – wird dieses Verbot nach wie vor häufig ignoriert. Seit März letzten Jahres leert die Müllabfuhr Tonnen, in denen Biofolienbeutel entdeckt werden, nicht mehr. Diese Tonnen erhalten einen Aufkleber und bleiben stehen. Außerdem besteht seitens des Landkreises die Möglichkeit ein Bußgeld zu verhängen, wenn Biotonnen wiederholt falsch befüllt zur Abholung an die Straße gestellt werden. Im Rahmen von stichprobenartigen Kontrollen nehmen die Abfallberater den Biomüll insbesondere am Tag der Mülltrennung im Landkreis Cuxhaven genau unter die Lupe.
Die Bilanz ist auch nach zwei Jahren intensiver Aufklärungsarbeit ernüchternd: „Es gibt leider immer noch zu viele Fehlwürfe, um den qualitativ bestmöglichen Dünger aus dem Biomüll herzustellen“, so die Mitarbeitenden der Abfallberatung. Bereits seit der Einführung der Biotonne im Jahr 2021 informiert die Abfallberatung schwerpunktmäßig zu diesem Thema und stellt auf der Internetseite des Landkreises sowie auf dem Deckel der Biotonne eine detaillierte Sortierhilfe bereit, die es den Einwohnenden und Einwohnern leicht macht, ihren Biomüll richtig zu trennen.
Natürliche Abfälle gehört in die Biotonne
„Eigentlich ist es ganz einfach: Nur natürliche Bioabfälle gehören in die Biotonne“, sagen die Experten der Abfallwirtschaft. Sogenannte „Bioplastik-Verpackungen“ oder „biologisch abbaubaren Kunststoffe“, wie sie etwa in Einkaufsbeuteln, Einweggeschirr, Kaffeekapsel oder To-Go-Bechern zum Einsatz kommen, haben nichts in der Biotonne verloren. Hier gilt sich nicht von falschen Werbeversprechen täuschen zu lassen! Papiertüten sind nach wie vor erlaubt und können genutzt werden. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen – auch zum Auskleiden für die gesamte Biotonne. Ein kleiner Tipp: Zeitungspapier eignet sich zum Einwickeln feuchter Bioabfälle und Speisereste.
Trockenere Bioabfälle könnten lose in die Biotonne gegeben werden. Die Mülltrennung ist auf Bundesebene gesetzlich geregelt. Damit soll erreicht werden, dass möglichst alle Wertstoffe recycelt und nicht verbrannt werden. „Die Abfallvermeidung ist hier das oberste Ziel, um somit die Abfallmengen zu reduzieren. Hierzu kann jede und jeder von uns seinen Beitrag leisten, indem Mehrwegsysteme genutzt werden“, so die Abfallberater des Landkreises.