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Aktuelles

 

22.09.2016

Die Anzahl Heimtierhaltungen im Landkreis Cuxhaven und die Vernachlässigung der Tiere ist steigend

Im Landkreis Cuxhaven steigt die Zahl der Heimtierhaltungen kontinuierlich.

Für viele Menschen ist die Heimtierhaltung ein Stück Lebensqualität, das sie nicht missen möchten. Allerdings erfordert Heimtierhaltung auch einiges, nämlich Zeit für das Tier, Geld für die Nahrung, Pflege und Gesundheit des Tieres sowie auch genügend Platz. Manche Fälle, die dem Veterinäramt des Landkreises angezeigt werden, zeigen allerdings, dass Heimtierhalter ihrer übernommenen Verantwortung für das Tier nicht gerecht werden.

Die angezeigten tierschutzwidrigen Haltungen und der tierschutzwidrige Umgang mit den Heimtieren sowie die Anzahl ausgesetzter und zurückgelassener Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Mäusen nehmen kontinuierlich zu.

In Behältnissen ausgesetzte und zurückgelassene Heimtiere werden vom Landkreis Cuxhaven in Tierheimen untergebracht. Die Finanzierung der Unterbringung trägt der Landkreis Cuxhaven.

Ausgesetzte freilaufende Heimtiere, überwiegend Katzen, verwildern in kurzer Zeit.
Sie halten einen individuellen Sicherheitsabstand zu Menschen und lassen sich von diesen auch nicht anfassen. Sie flüchten vor Menschen, sobald der Sicherheitsabstand unterschritten wird, auch wenn sie das angebotene Futter annehmen.

Würden diese verwilderten Katzen in Kastenfallen gefangen und zwanghaft im Tierheim in eine Gruppenhaltung gesetzt, um sie in die Gemeinschaft zu integrieren, wird das mit größter Wahrscheinlichkeit nicht gelingen.
Die zugesetzten Tiere müssten wieder dort ausgesetzt werden, wo sie gefangen worden sind.
Das ehemalige Heimtier ist verwildert und in der Regel mit unbekannten Artgenossen nicht zu sozialisieren.

Der Tierschutz für diese verwilderten Katzen besteht darin, sie in ihrer Umgebung zu belassen. Gesunde, verwilderte Katzen sind in der Lage sich selber und ihre Nachkommen zu versorgen, auch ohne Zufütterung durch den Menschen.

Akzeptiert ist, Möwen, Tauben, Enten nicht zu füttern, um die Population nicht zu stärken.
Das sollte auch für verwilderte Katzen gelten.

Autor/in: Presse- und InformationsDienst des Landkreises Cuxhaven