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Schutzkonzepte

Missbrauch findet vor allem dort statt, wo darüber geschwiegen wird. Durch Schutzkonzepte können vorbeugende Maßnahmen gegen Missbrauch innerhalb der Einrichtung im Alltag ergriffen und Risiken erkannt und abgebaut werden.
Es ist ein Zeichen von Qualität und Offenheit, wenn sich eine Einrichtung mit sexuellem Missbrauch befasst und sich den Herausforderungen der Erarbeitung eines Schutzkonzeptes stellt. Gute und wirksame Schutzkonzepte brauchen einen langen Atem. Jede Einrichtung sollte für sich ein auf die Situation der Einrichtung zugeschnittenes Schutzkonzept entwickeln.
Die Kampagne „KEIN RAUM FÜR MISSBRAUCH“ des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs will dazu ermutigen, in Einrichtungen nachzufragen, ob es dort bereits Schutzkonzepte gibt bzw. ihre Einführung unterstützen. Hierzu gehören präventive Maßnahmen, wie beispielsweise ein Verhaltenskodex oder Fortbildungen für Fachkräfte, die Erarbeitung eines sexualpädagogischen Konzeptes, aber auch die Einführung von klaren Regeln zum Vorgehen im Verdachtsfall.
Durch Schutzkonzepte können nicht nur Kinder und Jugendliche in Einrichtungen vor sexuellem Missbrauch geschützt werden. Auch die vielen Mädchen und Jungen, die sexuelle Übergriffe in der Familie, im sozialen Umfeld, durch andere Jugendliche und Kinder oder im Internet erfahren, können dadurch kompetente Vertrauenspersonen und Hilfen finden.


Mit Hilfe der folgenden Checkliste können Sie Ihre Einrichtung überprüfen.

Sollten Sie auf dem Bogen zu einzelnen Punkten "Nein" angekreuzt haben und möchten in Ihrer Einrichtung dieses ändern, dann können Sie sich gerne an den Arbeitskreis bzw. die jeweiligen Teilnehmerinnen wenden und Unterstützung bekommen!